Columba und IONA - Insel der Heiligen


Holzkreuz in der Kapelle Columbas

Der Inneraum der Michaelskapelle

Kreuzgang               - IONA Abbey



Diese Insel der Inneren Hebriden liegt etwa 1,6 Kilometer westlich der größeren Insel Mull und ist etwa 1,5 Meilen breit und     3 Meilen lang. Ihre höchste Erhebung ist der 101 Meter hohe Dùn Ì.  John Philip Newell schreibt dazu:

 

""Dun" ist Gälisch für Hügel, und "ich" ist, wie Iona einmal genannt wurde. "Der Hügel von Iona" ist ein Ort, von dem aus man die ganze Insel sehen kann: im Westen die Bucht an der Rückseite des Ozeans, im Osten die Märtyrerbucht, im Süden Columba's Bay und im Norden den weißen Strand der Mönche.     Iona ist bekannt als Insel des Friedens, aber auch als Insel, die Schmerzen und Leiden erlebt hat."

 

Die Besiedelung der Insel begann in der Stein- und Bronzezeit. Ältester Beleg dafür ist der 3.000 Jahre alte Grabhügel Blàr Buidhe in der Nähe des Ortes Baile Mòr. Es existiert auch noch ein eisenzeitlicher Ringwall auf Dùn Bhuirg an der Inselwestseite.

 

Dùn Bhuirg war vermutlich noch besiedelt, als Columba 563 mit zwölf Männern von Irland auf die Insel kam und das Kloster auf Iona gründete.

Von hier aus verbreitete sich das Christentum in Schottland und Nordengland. Vermutlich wurde das Book of Kells im 7. oder 8. Jahrhundert auf Iona verfasst.  Iona galt mehrere Jahrhunderte lang als „Heilige Stätte“. Schottisch-irische und norwegische Könige sind auf dem Friedhof Reilig Odhráin bestattet.  Iona war auch Begräbnisstätte der Könige von Dalriada und ihrer Nachfolger, der frühen Könige von Schottland. Einer davon ist der aus Shakespeares Drama bekannte Macbeth. Zu dieser Zeit entstehen viele Kreuze. Das St.-Johns-Kreuz aus dem 8. und das St.-Martins-Kreuz aus dem 9. Jahrhundert existieren noch.

 

Das Kloster überstand mehrere Wikingereinfälle (795, 802, 806), bestand aber bis ins 11. Jh. Um 1200 allerdings unterlagen die Culdeer den nordwärts drängenden Anhängern der röm-kath. Kirche. In der Folge entstand 1203 ein zweites Kloster als Benediktiner –Abtei auf dem Gelände von Reginald, dem Sohn von Somerled, dem "Lord of the ISles". Diese bestand bis zur Reformation 1560.

Der Wiederherstellungsprozess der IONA Abbey begann im frühen 20. Jahrhundert unter dem Iona-Kathedrale-Trust. 1938 gründete George MacLeod (später Rt. Rev. Lord MacLeod of Fuinary), Pfarrer der Church of Scotland in Govan (Glasgow), auf Iona die Iona Community. Ziel der Arbeit dieser Gemeinschaft ist es, „neue Wege zu finden, die Herzen aller zu erreichen“, vor allem durch Jugendarbeit, Lieder, Gottesdienste sowie Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden. Zu ihren Aktivitäten gehörte auch der Wiederaufbau der Abtei.